Die 'steinerne Stadt', wie Samarkand in sogdisch, der alten inzwischen vergessenen Sprache der Region genannt wird, ist die zweitgrößte Stadt Usbeskistans und eine der ältesten Ansiedlungen der Welt. Als Residenz und Regierungssitz des legendären Tamerlan wurde die Stadt im späten Mittelalter zum Zentrum eines Großreichs und gelangte zu legendärem Ruhm. Viele der bedeutenden Sehenswürdigkeiten Samarkands reichen in diese Ära zurück.
Zweitgrößte Stadt Usbekistans
Wer die Kulturschätze Usbekistans entdecken will, kommt um einen Besuch in der alten Handelsmetropole, in der sich im Laufe der Jahrtausende unterschiedlichste Einflüsse kreuzten, nicht herum. Heute bildet Samarkand Usbekistans zweitgrößte Metropole und das urbane Zentrum im Osten des Landes nahe der Grenze zu Tadschikistan. Tadschikisch ist heute auch die Sprache ihrer Bewohner.
Maracanda unter Alexander dem Großen
Vor rund 2750 Jahren wurde Samarkand als Oasenstadt gegründet. Unter der Herrschaft der Achämeniden wurde es Zentrum einer persischen Satrapie. Die antike Seidenstraße verlief bereits durch die Stadt, die sagenhafte Handelsroute zwischen dem Mittelmeerraum und China brachte Wohlstand und Berührung mit unterschiedlichen Kulturen. 329 v.Chr. eroberte Alexander der Große Samarkand, die Griechen nannten die Stadt Maracanda. Später folgten unter anderem die persischen Sassaniden, Türken und die Kalifenherrschaft der Omajaden und Abbasiden. Die Mongolen Dschingis Khans zerstörten 1220 Samarkand.